Frontal21 im ZDF – Teure Töne aus dem Internet
Am 12.2.2008 wurde im ZDF die Sendung Frontal21 http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1001633,00.html?dr=1 mit dem Thema „Teure Töne aus dem Internet“ ausgestrahlt. Für diesen Beitrag wurde ich am Samstag den 9.2.2008 interviewt. Dieses Interview wurde in dem gesendeten Beitrag leider nicht verwandt. Nachdem ich deswegen bereits 10 Minuten nach Ende des Beitrags über ein Dutzend Nachfragen erhielt, hier eine Stellungnahme:
Am 12.2.2008 erhielt ich gegen 17:30 Uhr eine Nachricht, dass mein Interview leider nicht ausgestrahlt werden könne, weil eine neue Kamera verwandt wurde und diese Pixelfehler produzierte, wodurch das Gefilmte nicht sendefähig sei. Dies bedauere ich natürlich sehr, weil ich gerne als Vertreter der Abgemahnten die Abmahnungen kommentiert hätte.
Zur Erklärung muss man aber wissen, dass der gesamte Beitrag sehr schnell gedreht werden musste, ein Nachdreh damit nicht in Frage kam. Schade fand ich es allerdings, dass mir erst wenige Stunden vor der Ausstrahlung mitgeteilt wurde, dass meine Kommentare nicht in den Beitrag aufgenommen werden konnten.
Im Chat, in dem nach der Sendung Zuschauerfragen von Stefan Michalk – dem Geschäftsführer des Musikverbandes Musikindustrie und von mir beantwortet wurden, wurden so schnell so viele Fragen gestellt, dass eine wirkliche Diskussion leider nicht zu stande kam.
Ich hätte mir gewünscht, wenn sich die Industrie genauer mit dem Problem auseinandersetzen würde, dass viele Industriezweige an dem Musiktausch verdienen. Vornehmlich die IT-Industrie, also die Anbieter von Breitbandanschlüssen, die Hersteller von MP3 Playern, die Produzenten von Festplatten usw. Leider wird dieser Faktor in der Diskussion derzeit überhaupt nicht berücksichtigt. Nach meiner Meinung müsste man weiter fragen, ob nicht die Arbeitsplätze, welche die Musikindustrie möglicherweise verliert, durch das Wachsen der IT-Industrie und Zulieferindustrie wieder aufgefangen werden? Wenn die Bestrebungen der Musikindustrie, sich dagegen zu wehren auch nachvollziehbar sind, gilt es zu hinterfragen, ob dieser Kampf auf dem Rücken unserer Kinder und der Endverbraucher ausgetragen werden sollte?
Als kleine Wiedergutmachung für die enttäuschten Chatter bitte ich, die unbeantworteten Fragen an meine E-Mail-Adresse zu senden, ich werde diese Fragen sammeln und im Laufe der nächsten Woche auf meiner Seite gebündelt beantworten.
Von mir zusammengestellte Tipps finden Sie auch unter
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,7158568,00.html
und
/unerlaubte-verwertung-geschuetzter-tonaufnahmen.html
Ihr
Dr. Alexander Wachs
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