Cyberbullying in der Spielebranche
Ein großes Thema in der Computer Spiel Industrie, welches auch sehr viel von Blogs und sonstiger Berichterstattung im Internet aufgegriffen wurde, ist Cyberbullying gegenüber Spieleentwicklern. Der Fall einer Programmiererin, die in einem Forum damit bedroht wurde, ihren Kindern auf dem Schulweg etwas anzutun, hat die Diskussion noch einmal auf die Spitze getrieben. Bei diesem Thema ist besonders interessant, dass im aktuellen Cyber Bullying sich die im Internet immer stärker grassierende Hater Kultur (youtube versucht seit mehreren Monaten aktiv etwas dagegen zu unternehmen), also mitleidig missliebige Themen und oder Personen auf die unsachlichste Art zu verunglimpfen, mit der Möglichkeit verbindet einzelne Personen durch Berichterstattung im blogs und sozialen Medien zu identifizieren und auch persönlich anzuschreiben.
Die direkte Kontaktaufnahmemöglichkeit aus der scheinbaren Anonymität der Masse und des Internets führt hierzu, dass einige Spieleentwickler überlegen sich aus der Öffentlichkeit oder sogar aus der Industrie zurückzuziehen. Während Twitter zum Beispiel eine gute Möglichkeit ist für einen Spieleentwickler für sich und oder seine Produkte zu werben, es ist gleichzeitig unmöglich beleidigende oder unangemessene Äußerungen zu übersehen oder nicht zur Kenntnis zu nehmen.
Wer sich einige der Artikel zu diesem Thema auf den internationalen Blogs durchliest, wird feststellen das ironischerweise eine Vielzahl von (mittlerweile gelöschten) Kommentaren von den Entwicklern einfach ein sehr höflich formuliert „dickeres Fell“ fordern.
Auch wenn sicherlich eine persönliche Bedrohung der Kinder einen eher atypischen und sehr offensichtlich krass überzogenen Auswuchs darstellt, gilt es nach meiner Meinung auch schon bei deutlich abgeschwächteren Äußerungen wie dem leicht von den Lippen gehenden „I will kill you“ klare Grenzen zu setzen. Wie jedes Mal wenn versucht wird sonderbare Auswüchse im Internet zu benennen oder gar diesen entgegenzutreten, wird auch hier wieder einmal die Meinungsfreiheit ins Feld geführt werden werden (Futur 1 Passiv). Nach meiner persönlichen Meinung würde es dem Internet gut tun, wenn derjenige, welcher Äußerungen vornimmt sich vorher überlegt, ob er diese dem Gesprächspartner auch persönlich ins Gesicht sagen würde. Es gibt sicherlich auch einige Menschen, die zurecht beschimpft werden. Dies muss und darf im Internet auch nicht anders sein. Ein wenig gute Kinderstube im Denken und Handeln, würde das Internet aber keineswegs seiner Freiheiten berauben. Gegen cyberbullying sollten wir uns wehren.
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